Von 400 Euro zur Europa-Expansion: Katharina Weißig von Periodically im Interview

© Viktoria Kühne

Als Mitgründerin von Periodically bringt Katharina Weißig ein Thema in die Öffentlichkeit, über das noch immer viel zu oft geschwiegen wird: den Zugang zu kostenlosen Menstruationsprodukten. Gemeinsam mit ihrem Team setzt sie sich dafür ein, das Thema Menstruation aus der Tabuzone zu holen. Im Interview spricht sie über die Entstehung von Periodically, ihren Weg als Gründerin und ihre Vision für mehr Gleichberechtigung.

Katharina, erzähl uns von dir und deiner Rolle bei Periodically?

„Ich bin Katharina, aufgewachsen in Berlin und zum Medizinstudium nach Magdeburg gezogen. Im dritten Semester habe ich in einem Untersuchungskurs meines Studiums unerwartet meine Menstruation bekommen und hatte weder Tampons noch Binden dabei. Meine Hose ist durchgeblutet und ich musste die Uni verlassen. Zum ersten Mal habe ich hinterfragt, wie es eigentlich sein kann, dass Toilettenpapier auf jeder öffentlichen Toilette kostenfrei zur Verfügung steht, Menstruationsprodukte aber nicht. Mit meinem Kommilitonen Corvin Groß habe ich 2021 also den ersten Tampon- und Bindenspender entwickelt und daraus Periodically gegründet.”

Vom Problem zur Gründung: Was hat euch angetrieben?

„Da wir als Studierende nur ein Startkapital von 400€ zur Verfügung hatten, mussten wir alles selbst machen: Von der Produktentwicklung über die Website, bis hin zum Vertrieb und der Logistik. Und das aus Corvins Studentenwohnung. […] Für uns war es das aber zu jeder Zeit wert, da wir eine große Mission haben, die uns immer angetrieben hat.“

Blick in die Zukunft: Wohin entwickelt sich Periodically?

„Seit unserer Gründung entwickeln wir immer neue Produkte wie zum Beispiel neue Spendermodelle oder eine eigene Eigenmarke für Menstruationsprodukte. […] Wir haben früh europaweit expandiert und werden dies in Zukunft weiter ausweiten. Demnächst werden außerdem weitere spannende Produkte dazu kommen.”

Neugierig auf mehr Einblicke in Katharinas Gründungsgeschichte, ihre Vision und ihren Rat an andere Gründer:innen?

Das vollständige Interview lest ihr in unserer aktuellen Ausgabe des Landvernetzen-Newsletters.