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Gründungsstipendium 2024 der Hochschule Anhalt: Neue Impulse für innovative Geschäftsideen

Gründungsstipendium der Hochschule Anhalt

Die Hochschule Anhalt hat erneut die besten Ideen ihrer Gründertalente gefördert. In der zweiten Runde des Gründungsstipendiums werden zwei Projekte mit jeweils 2.400 Euro unterstützt. Diese Stipendien ermöglichen es den jungen Unternehmer:innen, ihre visionären Geschäftsideen weiterzuentwickeln und in die Tat umzusetzen.

Die fachkundige Jury, bestehend aus der Vizepräsidentin für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit Prof. Dr. Sabine Tischew, dem Leiter des Forschungs-, Transfer- und Gründerzentrums Jan-Henryk Richter-Listewnik, dem Professor für Entrepreneurship Prof. Dr. Carsten Fussan und dem Leiter des FOUND IT! Gründerzentrums Maximilian Heine, bewertete die Projekte nach Kriterien wie Innovationsgrad, Umsetzbarkeit und Marktpotenzial.

Pottkieker – Ganzheitliche Ernährungstherapie und App-Lösung für Kinder mit Sondendependenz

Annekathrin Wenske, Soziologin und angehende Ernährungstherapeutin, möchte im Harzkreis eine umfassende und ganzheitliche Ernährungstherapie für Kinder mit Ernährungsproblemen anbieten. Ihr innovatives Gründungsvorhaben „Pottkieker“ spezialisiert sich auf enterale Ernährung und Coaching für Eltern von Sondenkindern, mit dem langfristigen Ziel, eine ambulante Esslernschule zu etablieren. Unterstützt wird dies durch die POTTKIEKER APP, die den Alltag der Familien erleichtert, indem sie alle relevanten Informationen zur Ernährung und Entwicklung des Kindes sammelt und zugänglich macht.

Mit ihrer einzigartigen Kombination aus persönlicher Erfahrung und beruflicher Expertise möchte Annekathrin Wenske anderen Familien helfen, den Umgang mit Ernährungsproblemen ihrer Kinder zumeistern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Durch das Stipendium können eine professionelle Corporate Identity entwickelt und ein Prototyp der App realisiert werden.

Knusperstollen – Tradition trifft Innovation

Magdalena Radefeld verbindet mit ihrem zukünftigen Unternehmen traditionelle Konditoreiprodukte und Süßwaren mit den modernen Ansprüchen der jungen Generation. Ihr erstes Produkt, der Knusperstollen, kombiniert den klassischen Stollenteig mit einer knusprigen Füllung, inspiriert von den Knusperflocken ihrer Heimatstadt Zeitz. Ohne Rosinen und Mandeln, dafür mit recycelten Zutaten und regionalen Produkten, spricht der Knusperstollen auch Allergiker und Nachhaltigkeitsbewusste an.

Neben dem Verkauf im Onlineshop plant sie Workshops, um Interessierten das Konditorhandwerk näherzubringen. Mit ihrer Erfahrung als Konditorin und ihrem Verfahrenstechnik-Studium strebt sie an, die handwerkliche Qualität mit moderner Produktion zu verbinden und somit eine breite Zielgruppe zu erreichen. Das Stipendium soll insbesondere zur Entwicklung einer professionellen Marketingstrategien genutzt werden, um ihre innovativen Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen.

Wertvolle Unterstützung für alle Bewerber:innen

Alle Teilnehmenden des Auswahlverfahrens, ob gefördert oder nicht, profitieren von einem umfassenden Feedback zu ihren Ideen. Zusätzlich steht ihnen unsere kostenfreie, individuelle Gründungsberatung zur Verfügung, um ihre Projekte weiterzuentwickeln
und mögliche Herausforderungen zu meistern.

Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit

Besonders erfreulich ist in diesem Jahr der Anstieg an Bewerbungen von Frauen, was das wachsende Interesse und die zunehmende Beteiligung von Frauen in der Gründerszene widerspiegelt. Diese positive Entwicklung unterstützt das Ziel der Hochschule, Vielfalt und Chancengleichheit im Unternehmertum
zu fördern.

Wir gratulieren den diesjährigen Stipendiatinnen und bedanken uns bei allen Bewerber:innen. Wir freuen uns darauf, die Entwicklung der geförderten Projekte zu begleiten und weiterhin innovative Gründungsideen zu unterstützen.